Psycholog*innen und Mediziner*innen:                       kann das gut gehen?

Eine grobe Skizze eines Portraits von Sigmund Freud oder einer stereotypischen Karikatur eines Psychologen/Psychotherapeuten/Psychiaters

 

Mediziner_innen und Psycholog_innen behandeln später die gleichen Patient_innen -

und beide nutzen das gleiche Instrument:

Die Anamnese. Das Gespräch. Das Wort.

 

Wir nutzen die Anamnesegruppen, um unsere eigene Gesprächsfähigkeit zu schulen, die während des Studiums nur rudimentär vermittelt wird. Psycholog_innen und Mediziner_innen können hier in einen einzigartigen Austausch treten: Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Fachrichtungen ermöglichen es uns, den_die Patient_in mit unterschiedlichen Augen zu betrachten, darüber ins Gespräch zu kommen und voneinander zu lernen.

 

So bekommen wir alle die Chance, eine Grundlage für die spätere interdisziplinäre Zusammenarbeit zu legen.

 

Seit dem Wintersemester 2007/08 nehmen wir in jede Anamnesegruppe auch zwei Psychologie-Student_innen auf. Psycholog_innen können sich in unserem Online-Fragebogen für einen Platz bewerben. Ebenso ist die Teilnahme in dem neuen Konzept "Die Selbstorganisierte!" möglich.

 

Anamnese = KEIN Therapiegespräch!

Allerdings sind die Anamnesegruppen keine Therapiesitzung. Vielmehr habt ihr die Chance. mal ganz andere Patient_innen von vielen verschiedenen Stationen hautnah zu erleben und euch ein Bild davon zu machen, mit welchem Blick Mediziner_innen den Patient_innen begegnen.

Alle Teilnehmer_innen sollen eine Anamnese gemäß dem bio-psycho-sozialen Modell erheben, welches das Fundament einer vollständigen Anamnese darstellt.